Infos Schweriner See
- See Mecklenburgische Seenplatte
- See Schwerin, Ludwigslust-Parchim & Nordwestmecklenburg
- Fläche: 61 km²
- Länge: 21 km
- Maximale Tiefe: 52,4 m
Viertgrößter See in Deutschland
Der Schweriner See
Gewässer in Mecklenburg-Vorpommern
Der Schweriner See befindet sich in der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern. Der Schweriner See steht für zwei Seen, dem Innen- und dem Außensee. Der Mitte des 19. Jahrhunderts gebaute Paulsdamm trennt die beiden Seen. Dennoch ist eine Befahrung der beiden Schweriner Seen durch Boote über den Paulskanal, bzw. dem Paulsdammgraben, möglich.
Mit einer Fläche von rund 61 Quadratkilometern ist der Schweriner See nach der Müritz der zweitgrößte norddeutsche See und der viertgrößte in Deutschland. An seiner tiefsten Stelle könnte man ein imaginäres Senkblei 52 Meter in die Tiefe gleiten lassen. Selbst im Durchschnitt ist der Schweriner See noch über zwölf Meter tief, was bei einem so großen Gewässer nicht verwunderlich ist. Einer seiner Teile, der Innensee, liegt geografisch auf der Höhe der mecklenburgisch-vorpommerschen Landeshauptstadt Schwerin, der andere, der Außensee, ist nördlich davon zu finden und erstreckt sich bis nach Bad Kleinen und Hohen Viecheln. Auch wenn der Schweriner See bereits in Westmecklenburg gelegen ist, gehört er doch wie beispielsweise die Müritz zur Mecklenburgischen Seenplatte. Geologisch lässt er sich als sogenannter Gletscherzungensee der Weichsel-Eiszeit einordnen.
Der Schweriner See liegt innerhalb eines Gebiets mit vielen kleineren Seen, mit denen er teilweise auch über Kanäle oder Gräben verbunden ist, zum Beispiel mit dem Burgsee, dem Heidensee, dem Ziegelsee und dem Faulen See. Seinen Abfluss nach Süden stellt der Störgraben dar, von dem man weiter südwärts Richtung Elde und später Richtung Elbe gelangt. Nach Norden verlässt man ihn über den Wallensteingraben Richtung Wismar. Dieser ist für geübte Paddler befahrbar. Als Ganzes gehört der See zur Bundeswasserstraße Stör-Wasserstraße. Jeder der beiden Teilseen kann sich dreier Inseln rühmen: Der Außensee der Inseln Lieps, Horst und Rethberg und der Innensee der Inseln Schlossinsel, Kaninchenwerder und Ziegelwerder.
Die Ortschaften, die den Schweriner See umgeben, gehören – abgesehen von der kreisfreien Landeshauptstadt, die ihm seinen Namen gab - zu den Landkreisen Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg. Startet man im Südwesten und folgt dem Uhrzeigersinn, kommt man von Schwerin nach Seehof, Lübstorf, Zickhusen, Bad Kleinen, Hohen Viecheln, Dobin am See, Leezen und Raben Steinfeld. Am See führen auch markierte Wander- und Fahrradwege entlang.
Das Gewässer ist für Sport- und Naturliebhaber gleichermaßen interessant – das gilt natürlich vor allem für die, die beide Neigungen verbinden. Er bekam 2015 das Prädikat „Lebendiger See“ verliehen und beheimatet zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Man kann unter anderem Fisch- und Seeadler beobachten, wenn man Glück hat, und angeln. Raubfisch- und Friedfischangler kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten. Besucher können den See auch mit den Schiffen der Fahrgastschifffahrt erkunden oder mit dem privaten oder ausgeliehenen Boot. Vor einigen Jahren erkannte man dem See eine ausgezeichnete Wasserqualität zu, wovon nur wenige Uferbereiche ausgenommen sind. Als Zentrum für vielfältige sportliche Betätigung zu Wasser und zu Land wird der Ferienpark Retgendorf geführt. Dort kann man unter anderem segeln, schwimmen, surfen, tauchen, angeln oder sich in der Beach- und Ball-Oase austoben.
Ob seiner Größe bietet der Schweriner See natürlich auch zahlreiche Badestellen. Beginnend in der Landeshauptstadt und sich gegen den Uhrzeigersinn bewegend gelangt man zunächst zur Badestelle Am Reppin in Schwerin-Mueß. Diese Stelle am Innensee ist über einen Fußweg zu erreichen und besteht aus einer schönen Uferzone mit einer großzügigen Liegewiese mit Bäumen und tollem Blick auf die Altstadt. Die Badestelle beim Camping Retgendorf bietet eine große sonnige Wiese und einen Strand, der an den der Ostsee erinnert. Aufgrund der günstigen Windverhältnisse tummeln sich hier oft Windsurfer. Am nördlichen Ostufer des Außensees liegt eine Badestelle beim Camping Flessenow mit einer naturbelassenen Wiese und einem schattigen Sandstrand, der ebenfalls von Surfern und Seglern genutzt wird. In Hohen Viecheln am Nordufer erwartet den Besucher eine riesige Liegewiese. Über den sandigen und abfallenden Uferbereich führt hier ein Steg ins Wasser. Unweit davon, in Bad Kleinen, wurde eine Liegewiese mit Spielplatz an einer Hanglage gestaltet. Weiter um den See herum in Gallentin gibt es Natur pur: eine urwüchsige Badestelle mit einer großen Liegewiese. Wenn man in den See steigen will, muss man ein wenig balancieren, denn der Flachwasserbereich ist recht steinig. Folgt man dem Ufer Richtung Schwerin, kommt man dann zum Campingplatz Seehof. Auf dem Gelände des Platzes befindet sich ebenfalls eine Badestelle. In Kalkwerder findet der Gast ein gepflegtes Freibad vor, wo Eintritt erhoben wird. Dafür wird jedoch viel geboten: neben Nichtschwimmerbereich, Steg und Sprunganlage auch Umkleiden und Sanitärgebäude. Der Strand ist bewacht und man kann bei Bedarf Schwimmkurse buchen. In Zippendorf schließlich liegt der größte Sandstrand Schwerins, der sich die Promenade lang erstreckt. Hier finden Badegäste alles, was sie brauchen. Die Wasserqualität allerdings ist wohl anderswo besser. Zu den traditionellen Schwimmveranstaltungen zählt das beliebte Schweriner Schlossschwimmen.
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