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Internationale Deutsche Meisterschaften im Rettungsschwimmen in Düsseldorf
Rettungsschwimmer aus Italien feiern Sieg um Sieg
Cremonini, Dibellonia, Fabretti, Giovannelli, Locchi und Pezzotti: In die Siegerliste der 5. Internationalen Deutschen Einzelstrecken-Meisterschaften im Rettungsschwimmen am Wochenende in Düsseldorf haben sich gleich sechs Italienerinnen und Italiener eingetragen. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hatte die internationale Konkurrenz zu ihren diesjährigen Meisterschaften im Düsseldorfer Rheinbad geladen.
Dort traten neben rund 380 Rettungsschwimmern der DLRG knapp 70 Athleten aus sechs weiteren Nationen an – unter ihnen die zehnköpfige Delegation aus Italien, deren Mitglieder mit einer starken Frühform beeindruckten. Die Veranstaltung war auch ein Qualifikationswettkampf für die Weltmeisterschaften der Rettungsschwimmer im August in Australien.
Aus deutscher Sicht konnten Junioren-Europameisterin Lena Oppermann von der DLRG Halle-Saalekreis und Weltmeister Tim Brang von der DLRG Schloß Holte-Stukenbrock in Nordrhein-Westfalen den Südeuropäern am ehesten Paroli bieten. Lena Oppermann krönte sich im Retten mit Flossen und Gurtretter über 100 Meter zur Deutschen Meisterin. Über die gleiche Distanz mit Flossen, aber ohne Gurtretter hatte die Eisenacherin wie auch später in der Kombinierten Rettungsübung gegen Lucrezia Fabretti das Nachsehen. Ihren Medaillensatz komplettierte sie als Dritte im Retten über 50 Meter.
Tim Brang musste sich auf beiden 100-Meter-Strecken mit Flossen einem Italiener geschlagen geben und gewann jeweils Silber. Zweite wurde auch Julia Hennig von der DLRG Bietigheim-Bissingen im 200 Meter Hindernisschwimmen. In den Staffeldisziplinen, in denen die internationalen Teilnehmer nicht gewertet wurden, waren die Teams aus Nieder-Olm/Wörrstadt (Rheinland-Pfalz) bei den Frauen und Luckenwalde (Brandenburg) bei den Männern mit je drei Siegen am erfolgreichsten.
Internationale Deutsche Meisterschaften im Rettungsschwimmen
Die Meisterschaften der Rettungsschwimmer vom 12. bis 14. April im Düsseldorfer Rheinbad veranstaltete der DLRG Bundesverband. Ausrichter war der DLRG Bezirk Düsseldorf. Rund 450 Athleten traten zum Wettstreit an, um die schnellsten Rettungsschwimmer in sechs Einzel- und fünf Mannschaftsdisziplinen zu ermitteln. Mit dabei waren auch knapp 70 Athleten aus Belgien, Großbritannien, Irland, Italien, Niederlande und der Schweiz.
Erstmals gingen die Rettungsschwimmer bei der DEM in drei Altersklassen an den Start. In der U17, U19 und der offenen Altersklasse schwammen die Athleten in den sechs Einzeldisziplinen. Zudem standen in der offenen Altersklasse fünf Teamdisziplinen auf dem Programm.
Über den Rettungssport
Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Er entstand aus der Idee heraus, Menschen für den Wasserrettungsdienst zu gewinnen. Denn gute Rettungssportler sind auch gute Rettungsschwimmer. Der Sport kann im Ernstfall helfen, Leben zu retten. Kraft, Kondition, Schnelligkeit und die Beherrschung der Rettungsgeräte sind Voraussetzung dafür, im Wettbewerb konkurrenzfähig sein zu können. In der DLRG betreiben zehntausende Menschen aktiv den Rettungssport, vom lokalen Verein bis hin zum internationalen Wettkampf.